Pfeiffersches Drüsenfieber – ein Begriff den Du sicher schon mal gehört hast. Aber was steckt eigentlich dahinter und wusstest Du, dass tatsächlich fast jeder einmal im Laufe seines Lebens daran erkrankt? Krass oder?
Die Krankheit ist nach ihrem Entdecker, dem Kinderarzt Emil Pfeiffer, benannt. Das Pfeiffersche Drüsenfieber befällt vor allem Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Der Verursacher, das Epstein-Barr-Virus, ist weit verbreitet. Man geht davon aus, dass über 90% der Erwachsenen sich bis zum 30. Lebensjahr mit dem Virus angesteckt haben. Wer einmal angesteckt wurde, ist lebenslang gegen das Epstein-Barr-Virus immun!
Wie wird die Krankheit übertragen?
Die Ansteckung erfolgt vor allem über den Speichel, sowie über Tröpfchen in der Atemluft (zum Beispiel durch Niesen oder Husten). Da die Übertragung der Viren oft von Mund zu Mund stattfindet, wird die Erkrankung auch Kusskrankheit genannt.
Sicher wunderst Du dich jetzt, warum sich dann auch kleine Kinder anstecken können. Verständlich – aber tatsächlich werden diese hauptsächlich durch die Küsse ihrer Eltern infiziert.
Der zweite „Erkrankungsgipfel“ liegt dann in der Pubertät, durch die ersten sexuellen Kontakte. Und nicht zuletzt dann im „Erwachsenenalter“.
Fakt ist, dass Du nur einmal daran erkranken kannst.
Aber Achtung! Bei EBV handelt es sich um Herpesviren, die wie alle anderen Herpesviren auch, lebenslang im Organismus verbleiben und sich dort langsam vermehren. Also kann es passieren, dass eine Übertragung auch in völlig gesundem Zustand möglich ist.
Diagnostiziert wird das Pfeiffersche Drüsenfieber aufgrund der Krankheitsgeschichte und der Beschwerden. Ein Nachweis von Antikörpern im Blut gegen das Epstein-Barr-Virus beweist dann die Infektion.
Symptome
Die Symptome des Pfeifferschen Drüsenfiebers sind ähnlich, wie bei einer Grippe oder Erkältung. Die Krankheit wird daher häufig mit einer Grippe verwechselt. Neben Fieber und Entzündungen im Halsbereich, sind Müdigkeit und Lymphknotenschwellungen typische Beschwerden beim Pfeifferschen Drüsenfieber. Das Virus befällt die Abwehrzellen (die B-Lymphozyten) was zu Schwellungen der Lymphorgane, wie Lymphknoten, Milz und Mandeln führen kann.
Therapie
Die Therapie ist rein symptomatisch. Ruhe, Schonung und bei Bedarf fiebersenkende Mittel stehen im Vordergrund der Behandlung. Normalerweise heilt das Pfeiffersche Drüsenfieber innerhalb von 2-3 Wochen ab. Die Müdigkeit kann manchmal noch etwas länger dauern. Gelegentlich dauert es aber auch mehrere Monate bis zur vollständigen Erholung. Eine Impfung gibt es leider keine.
Let´s care now
Auf´s Küssen solltest Du aber nicht verzichten müssen doch am besten nur Deinen Partner/ Deine Partnerin. Hier gilt: Safety First!
Mehr Info´s zum Thema Safety First findest Du in unserem Beitrag Let´s care now.