Mit dem Beginn Deiner Ausbildung fängt ein neuer Lebensabschnitt für Dich an. Das bedeutet, mehr Unabhängigkeit und Freiheit – aber auch mehr Verantwortung. Während Du bisher bei der Krankenversicherung über Deine Eltern in einer Familienversicherung mitversichert warst, musst Du Dich ab sofort selbst um Deine Versicherungen kümmern, da Du nun ein eigenes Einkommen hast. Hier erfährst Du, welche Versicherungen in der Ausbildung wichtig sind.
Welche Versicherungen braucht man während der Ausbildung?
Zunächst sind Versicherungen wichtig, die Dich gegen existenzbedrohende Risiken absichern. Hier geht es vor allem um Finanzen und Deine Gesundheit. Zu den wichtigsten Versicherungen in der Ausbildung gehören folgende:
Krankenversicherung
Die Krankenversicherung ist eine Pflichtversicherung und für alle Menschen, die ihren festen Wohnsitz innerhalb Deutschlands haben, gesetzlich vorgeschrieben. Sobald Deine Ausbildung beginnt, kannst Du nicht mehr in der Familienversicherung Deiner Eltern bleiben und musst deshalb eine Krankenversicherung für Azubis abschließen. Die IKK Südwest bietet spezielle Angebote für Auszubildende. Jetzt IKK NOW entdecken!
Private Haftpflichtversicherung
Wer jemand anderem Schaden zufügt, muss laut Bürgerlichem Gesetzbuch (BGB) dafür haften – in unbegrenzter Höhe und teilweise sogar unabhängig vom eigenen Verschulden. Aus diesem Grund ist eine private Haftpflichtversicherung generell eine sinnvolle Investition. Bevor Du allerdings eine solche Versicherung abschließt, prüfe erst einmal, ob Du möglicherweise noch über die Haftpflichtversicherung Deiner Eltern abgesichert bist – das ist für Kinder, die unter 18 Jahre alt oder in einer Berufsausbildung sind, nämlich oft der Fall.
Kfz-Haftpflichtversicherung
Wenn Du ein Auto besitzt, bist Du gesetzlich verpflichtet, eine Kfz-Haftpflichtversicherung abzuschließen. Ohne sie wird der Wagen nicht zugelassen.
Berufsunfähigkeitsversicherung
Die Berufsunfähigkeitsversicherung schützt Dich gegen einen dauerhaften Einkommensausfall, wenn Du nach einem Unfall oder einer Krankheit berufs- oder erwerbsunfähig bist. Zwar erhältst Du von Deiner Krankenversicherung im Krankheitsfall zunächst Krankengeld, aber auch das ist befristet. Damit Du anschließend nicht in finanzielle Nöte gerätst, kann eine Berufsunfähigkeitsversicherung sinnvoll sein – denn Auszubildende haben keinen Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente, da sie noch nicht lang genug gearbeitet haben.
Hausratversicherung
Eine Hausratversicherung ist vor allem dann sinnvoll, wenn Du zu Hause ausgezogen bist und eine eigene Einrichtung mit vielen Möbeln und Wertgegenständen hast.
Grundsätzlich sind noch zahlreiche weitere Versicherungen in der Ausbildung möglich – von Rechtsschutz über Unfallversicherungen bis hin zur Vorsorge fürs Alter. Da Du als Azubi jedoch ein eher niedriges Einkommen hast, solltest Du zunächst nur die wichtigsten Versicherungen abschließen, damit die finanzielle Belastung nicht zu hoch ist.
Wie viel kosten Versicherungen in der Ausbildung?
Die Kosten für Deine Versicherungen hängen von den Tarifen der verschiedenen Versicherer ab. Für Auszubildende gibt es häufig spezielle Angebote, die auf die niedrigeren Ausbildungsentgelte abgestimmt sind, wodurch die Versicherungen in der Ausbildung weniger kosten.
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